Banksparplan – Der konservative Sparvertrag

Das Wichtgigste in Kürze:
  • Die Verzinsung auf Spareinlagen liegt deutlich unter der Inflationsrate.
  • Ein Banksparplan ist bei den aktuellen Zinsen 2023 nur geeignet, um ein erstes finanzielles Grundpolster aufzubauen.
  • Neu abgeschlossene Bausparverträge bieten keine attraktiveren Zinsen als Bankeinlagen.
  • Banksparpläne und alle Geldkonten unterliegen der Abgeltungssteuer.

Ein Banksparplan ist eine Form der Geldanlage, bei der regelmäßig Geld auf einem Sparbuch oder Tagesgeldkonto angespart wird. Diese Art von Sparplan eignet sich besonders für Menschen, die langfristig Geld anlegen möchten, aber nicht viel Zeit oder Expertise haben, sich selbst um ihre Geldanlage zu kümmern. In diesem Artikel werden wir uns genauer damit beschäftigen, was ein Banksparplan ist, wie er funktioniert und wie man ihn mit anderen Sparformen vergleichen kann.

Was ist ein Banksparplan?

Ein Banksparplan (auch Ratensparvertrag genannt) ist ein Vertrag, der ausschließlich zwischen einer Bank und einem Sparer abgeschlossen wird. Im Vertrag wird festgelegt, wie viel Geld der Sparer monatlich oder jährlich auf sein Sparbuch oder Tagesgeldkonto einzahlen möchte. Die Bank verpflichtet sich im Gegenzug, dem Sparer für die Einzahlungen Zinsen zu zahlen.

Ein Banksparplan ist also eine Art „Sparvertrag“, bei dem man regelmäßig Geld anspart und dafür Zinsen bekommt. Die Höhe der Zinsen hängt in der Regel von der Dauer des Sparplans und dem aktuellen Zinsniveau ab. Je länger der Sparplan läuft und je höher die Zinsen sind, desto mehr Geld wird man am Ende des Sparplans haben.

Ein Banksparplan eignet sich besonders für Menschen, die langfristig Geld anlegen möchten, aber nicht viel Zeit oder Expertise haben, sich selbst um ihre Geldanlage zu kümmern. Man kann den Sparplan bequem per Dauerauftrag einrichten und muss sich danach um nichts mehr kümmern. Die Bank kümmert sich um die Verzinsung und das Anlegen des Geldes.

Vorteile von Banksparplänen:

Wer bei der Geldanlage maximale Sicherheit wünscht und bewusst auf die Chancen von Aktiensparplänen verzichtet, profitiert von folgenden Eigenschaften von Banksparplänen:

  • Aufgrund der vertraglichen Grundlage ist der Banksparplan eine einfach zu kalkulierende Sparvariante. Sowohl Einzahlungszeitpunkte als auch Erträge stehen für den Sparer bereits bei Vertragsabschluss fest.
  • Neben kalkulierbaren Zinserträgen bietet der Banksparplan auch die Sicherheit des eingezahlten Kapitals. Ein Verlustrisiko besteht wegen der gesetzlichen Einlagensicherung grundsätzlich nur, falls das gesamte Bankennetz in Deutschland zusammenbrechen sollte.
  • Der Banksparplan kann eine sehr flexible Sparform sein. Bei den meisten Anbietern kann jederzeit den Sparbetrag erhöht oder der Sparplan ausgesetzt oder sogar kündigt werden, ohne dass hohe Kosten anfallen.
  • Ein Banksparplan ist auch für kleine Sparbeträge geeignet. Man kann bereits ab kleinen Beträgen monatlich sparen und damit trotzdem von den Zinsen profitieren.
  • Der Banksparplan ist sehr einfach und bequem zu handhaben. Man kann den Sparplan bequem per Dauerauftrag einrichten und muss sich danach um nichts mehr kümmern. Die Bank kümmert sich um die Verzinsung und das Anlegen des Geldes.

Nachteile von Banksparplänen:

Ein Banksparplan ist grundsätzlich eine bequeme und sichere Möglichkeit, langfristig Geld anzulegen. Es gibt jedoch auch einige Nachteile, die man beachten sollte.

  • Geringe Zinsen: Die Zinsen, die man für einen Banksparplan bekommt, sind in der Regel nicht besonders hoch. Sie liegen meist im einstelligen Prozentbereich und sind somit deutlich niedriger als die Zinsen, die man für andere Anlageformen wie Aktien oder Fonds bekommen könnte.
  • Keine Möglichkeit zur aktiven Geldanlage: Ein Banksparplan ist eine passive Anlageform, bei der man keine Möglichkeit hat, aktiv in bestimmte Unternehmen oder Branchen zu investieren. Man kann also nicht selbst entscheiden, in welche Unternehmen man investiert und somit auch nicht von deren Erfolg profitieren.
  • Potenziell hohe Gebühren: Viele Banken verlangen für den Abschluss eines Banksparplans hohe Gebühren, die sich negativ auf die Rendite auswirken können. Es lohnt sich daher, vor dem Abschluss eines Banksparplans genau zu vergleichen und die Kosten im Auge zu behalten.

Wie vergleicht man Banksparpläne?

Wenn man einen Banksparplan abschließen möchte, lohnt es sich, verschiedene Angebote zu vergleichen. Hier sind ein paar Faktoren, die man berücksichtigen sollte:

  • Zinsen: Vergleiche die Zinsen, die verschiedene Banken für ihre Banksparpläne anbieten. Beachte dabei, dass die Zinsen je nach Dauer des Sparplans und dem aktuellen Zinsniveau variieren können.
  • Kosten: Achte auf eventuelle Gebühren, die für den Abschluss oder die Verwaltung des Sparplans anfallen.
  • Flexibilität: Berücksichtige, ob du den Sparplan jederzeit kündigen oder die Einzahlungen anpassen kannst, ohne dass hohe Kosten anfallen.
  • Sicherheit: Vergleiche die Sicherheit der verschiedenen Angebote. Achte darauf, ob das Geld bei einer gesetzlichen Einlagensicherung geschützt ist und ob die Bank über eine hohe Bonität verfügt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Banksparplan eine sichere und bequeme Möglichkeit ist, langfristig Geld anzulegen. Allerdings sollte man die Zinsen und Kosten der verschiedenen Angebote vergleichen und auf die Flexibilität und Sicherheit achten, bevor man sich für einen Sparplan entscheidet. Es lohnt sich auch, die verschiedenen Sparformen, wie zum Beispiel Aktien, Fonds oder ETFs, zu vergleichen, um die beste Anlageform für seine Bedürfnisse zu finden.

Maximale
Rendite
RisikoFlexibilitätGebührenMehr Informationen
Banksparplanniedrig
(bis 0,50 %)
sehr niedrigniedrigmittel
Bausparensehr niedrig
(~ 0,25 %)
sehr niedrigniedrigmittel
ETF-Sparplanmittel
(bis ~ 7,50 %
niedrighochniedrig
Fondssparplanhoch
(bis ~ 10,00 %)
mittelhochmittel
Aktiensparplanhoch
(bis ~ 15,00 %)
sehr
hoch
hochmittel

Fragen und Antworten zu Banksparplänen

Was ist ein Banksparplan?

Ein Banksparplan ist ein Sparplan, bei dem das Geld direkt auf ein Bankkonto eingezahlt wird und regelmäßig (z.B. monatlich) verzinst wird. Es handelt sich hierbei um eine Art von langfristiger, regelmäßiger Sparform.

Wie funktioniert ein Banksparplan?

Ein Banksparplan funktioniert in der Regel so, dass man einen Vertrag mit einer Bank abschließt, in dem man einen bestimmten Betrag in festgelegten Intervallen (z.B. monatlich) auf ein Bankkonto einzahlt. Das Geld wird dann auf einem Sparkonto oder einem Festgeldkonto verzinst. Einige Banken bieten auch die Möglichkeit, das Geld in Investmentfonds oder Aktien zu investieren.

Welche Vorteile hat ein Banksparplan?

Ein Banksparplan bietet in erster Linie die Möglichkeit, regelmäßig und langfristig zu sparen. Durch die regelmäßigen Einzahlungen kann man sich das Sparen leichter einteilen und die Zinsen sorgen dafür, dass das Geld langfristig an Wert gewinnt. Banken bieten oft auch attraktive Zinsen und viele bieten flexible Möglichkeiten der Auszahlung und Verfügung.

Welche Nachteile hat ein Banksparplan?

Ein Nachteil eines Banksparplans kann sein, dass die Zinsen in der Regel nicht so hoch sind wie bei anderen Sparformen. Es gibt oft auch keine Möglichkeit, vorzeitig an das Geld zu kommen, ohne dass man hohe Vorfälligkeitsentschädigungen bezahlen muss. Außerdem sind Banksparpläne in der Regel nicht an die Lebensphase angepasst und es gibt keine festgelegten Auszahlungstermine.

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